Männer: nette musikalische Revue im K2

Zur Abwechslung mal kein Konzertbericht, sondern ein Bericht über einen Ausflug ins K2 in Karlsruhe, dass sozusagen die kleine Schwester des Kammertheaters ist, indem eine musiklaische Revue von Franz Wittenbrink über das "starke Geschlecht" geboten wurde.

Die Grundidee von Männer ist schnell erzählt: 5 unterschiedliche Männertypen trffen sich anscheinend regelmäßig beim KSC und obwohl sie gänzlich unterscheidlich sind, scheint sie eine Art Männerfreundschaft zur verbinden, sodass sie sich nach dem Spiel noch zu Bier und / oder zum Grillen treffen.

Viel gesprochen wird bei Männer nicht: die unterschiedlichen Männertypen sind zum einen am Outfit zu erkennen, zum anderen stellen sie sich durch die passenden oder passend gemachten Songs selbst vor, wie zum Besipiel: das Muttersöhnchen mit Peter Maffays "Es war Sommer", der Macho mit "Ich brech die Herzen der stolzendesten Frauen" oder der Familienvater mit "Ich muss nur mal kurz die Welt retten". Die weiteren Männertypen: der Alt-Rocker (mit Johnny Cash T-Shirt") und er türkische "Schönling" im Designer Anzug.

Wie gesagt: viel Text oder viel Handlung gibt es nicht, die Songs sprechen für sich und stellen die Probleme der Männertypen vor. Beispiel: Frank Zanders "Ich trink auf dein Wohl, Marie" bei dem es um den Zorn auf die Ex geht, oder "Bohemian Rapsody", bei dem natürlich das Muttersöhnchen nach der "Mama" ruft.

Nur am Klavier begleitet begeistern die 5 mit Gesang und Tanz und einer guten Choregraphie. Manko Nummer 1: die Pause, nach der irgendwie der Schwung verloren geht. Manko Nummer 2: ein trauriger Grönemeyer Song, der vom den Tod des Partners handelt und nicht so recht ins Gesamtkonzept passen will, zumal kurz danach wieder Komik wie fast im gesamten Programm im Vordergrund steht.

Highlight: Bomeian Rapsody, das es dann auch noch mal als Zugabe gab.

Fazit: trotz der kleinen Mankos ein höchst unterhalstsamer Abend. Alle 5 Männer überzeugten in ihren jeweiligen Rollen und nur in so kleinen Theatern kann es passieren, dass die Schauspieler sich nach der Vorstellung noch unter das Publikum an der Bar mischen.
Ticket Männer