Vocaleros
27.11.1999, Karlsruhe, Jubez

"A-cappella Quintett" steht auf der Eintrittskarte und wer einmal "Montezumas Revenge" gehört hat, weiss, dass das durchaus spannend sein kann. Auf die Vocaleros wurde ich durch 2 Personen aufmerksam: Zum einen durch Christina Lux, deren ausgezeichnetes Konzert im Jubez ich vor kurzem genossen habe. Sie  war bis vor kurzem bei den Vocaleros, sodass sie auf den aktuellen Tourplakaten immer noch zu sehen ist. Zum anderen durch das Vocaleros Mitglied Mario Argandona, 1996 und 1997 Percussionist bei meiner Lieblinscombo BAP.

Los ging's um 20:45 im bestuhlten und nicht ganz vollem Jubez und es war schlicht und ergreifend langweilig, besonders im ersten Teil. Marios Vorliebe für seine heimatlichen südamerikanischen Klänge machten die einzelnen Songs austauschbar: fast immer der gleiche Rhythmus, fast immer das gleiche Arrangement. Dazu kamen noch die stets auf bemüht witzig getrimmtem Ansagen zu den Songs, so dass in den ersten 40 Minuten bis zur Pause kein Höhepunkt aus dem Einheitssound herausragte.

Nach der Pause wurde es dann streckenweise besser, was vor allem daran lag, dass man sich von den reinen Lehre des A-cappella Gesangs verabschiedete und auch mal eine Gitarre auspackte. Endlich mehr Abwechslung in den Songs, auch wenn ein zunächst auf Country-getrimmter Song dann doch wieder als Samba endete, die Ansagen waren wirklich mal witzig und vor allem unterscheidbar. Das kam auch beim Publikum an, sodass am Ende die Vocaleros zweimal zu Zugaben auf die Bühne gebeten wurden. Das nächste Mal gehe ich dann aber doch lieber zu "Montezumas Revenge", die sind einfach besser.

Hier noch ein Link:
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